WAS IST EIN CORPORATE ACCELERATOR?

Das Entwickeln von neuen Produkten und neuen Geschäftsmodellen ist eine der wichtigsten strategischen Aufgaben von gewachsenen Unternehmen. Gleichzeitig ist es womöglich eine der schwierigsten. Insbesondere Unternehmen, die in ihrem aktuellen Geschäft erfolgreich sind, tun sich schwer damit, Ressourcen für die Zukunft aufzuwenden, da es im Tagesgeschäft alle Hände an Deck braucht. Hier kommt der Ansatz eines Corporate Accelerators ins Spiel, um Menschen mit Pioniergeist und Ideen im Unternehmen die Möglichkeit zu geben, neue Ansätze strukturiert zu verfolgen. Corporate Accelerator sind dabei je nach Unternehmen sehr unterschiedlich aufgebaut. Im folgenden stellen wir euch einen typischen Programm-Aufbau, Möglichkeiten zur Vertiefung, unseren Ansatz von INNOVATION RADICALS und Do’s und Don’t beim Aufbau eines Corporate Accelerators vor:

 

Start eines Corporate Accelerator Programms

Viele Acceleratoren-Programme laufen in sogenannten „Batches“, also Programmdurchläufen, die einmal oder mehrmals pro Jahr stattfinden. Häufig sind die Programme derart gestaltet, dass sich Teams oder Pioniere mit spannenden Ideen auf eine Teilnahme bewerben können, wobei die spannendsten Ideen von einem Top-Level Gremium ausgewählt und mit einer Teilnahme am Programm gefördert werden. Den Start macht dann typischerweise eine Kickoff-Veranstaltung und oft gar eine ganze Woche, in denen die Teams von Expert:innen wie beispielsweise unseren Kolleg:innen von INNOVATION RADICALS dabei unterstützt werden, Ihre Ideen zu hinterfragen und weiter auszuarbeiten. Nach einer solchen Woche ist typischerweise folgendes entstanden

  • ein erster, einfacher Prototyp des Lösungsansatzes

  • ein erstes Business Modell und ausgearbeiteten Hypothesen über die Bedürfnisse von Kund:innen

  • eine erste Analyse der Marktrelevanz des erarbeiten Ansatzes

Im Anschluss an dieser Woche werden die besten Ideen von einem Sounding Board ausgewählt, verbunden mit einer weitergehenden Förderung. Wie diese weitergehende Förderung jedoch als Corporate Accelerator ausgestaltet wird, ist je nach Ansatz und Unternehmen ganz unterschiedlich.

 

Wie geht es danach weiter?

Jetzt wird es spannend, denn sowohl auf dem Markt als auch bei unseren Partnern sehen wir gänzlich unterschiedliche Strategien für Corporate Acceleratoren und die damit weitere Vertiefung von neuen Ansätzen. Ein Großunternehmen, mit dem wir arbeiten, eröffnet z.B. die Möglichkeit einer 3-monatigen Freistellung von Pionieren mit spannenden Ideen. Ein anderes Unternehmen verfolgt ein kürzeres Vollzeit-Programm von 4 Wochen, in denen Teams intensiv dabei begleitet werden, Prototyp und Business Modell innerhalb des Corporate Accelerators weiterzuentwickeln. Wieder andere Unternehmen bieten Teams Unterstützung durch externe Beratung an, wobei die Teams selbst jedoch weiter Vollzeit im Tagesgeschäft arbeiten und sich jeweils nur tageweise mit der Ausarbeitung ihrer Idee auseinandersetzen können. Eine vierte Möglichkeit ist der Aufbau eines internen Expertenteams, das situativ bei der Weiterentwicklung von Ideen unterstützt oder gar, die weitere Arbeit an den neuen Ansätzen übernimmt. Die ursprünglichen Ideengeber:innen gehen dann häufig in die Rolle eines Beratungsgremiums, mit der Option, dass einzelne Personen aus dem Team sich intensiv in der weiteren Arbeit einbringen. In einem solchen Corporate Accelerator Setup geht es darum, situativ und individuell die beste Lösung für alle Beteiligten zu erarbeiten.

 

Was ist aber nun der beste Ansatz für einen Corporate Accelerator?

Im Dialog mit den Geschäftsleitungen unserer Partner arbeiten wir immer darauf hin, die Ziele des eigenen Corporate Accelerators ganz klar vor Augen zu haben. Geht es darum innerhalb des Corporate Accelerators, möglichst gute Ergebnisse zu erzielen, braucht es ausreichend Fokus und Zeit, sodass wir in diesen Fällen den in Richtung intensive Begleitung oder gar Freistellung über einen Zeitraum X empfehlen. Geht es darum, Innovationen in der Breite zu fördern und auch das Wissen um die Entwicklung neuer Ansätze zu schulen, kann auch eine Begleitung von Teams sinnvoll sein, die weiter voll im Tagesgeschäft sind. In dem zuletzt genannten Corporate Accelerator Setup treten jedoch zwei zentrale Störpotentiale auf: 1- das Tagesgeschäft ist immer wichtiger und vor allem dringender als ein potentielles Ergebnis in der Zukunft und 2- die Investitionen in Beratung und Begleitung verpuffen, da die Lösungsansätze in diesem Fall nicht konsequent verfolgt werden. Eine Voraussetzung für den Erfolg derart aufgestellter Teams sind klare Zeiten für die Arbeit am neuen Geschäftsmodell und ein Commitment zwischen Leitung, mittlerem Management und den teilnehmenden Kolleg:innen, dass die Innovationsarbeit und -zeit innerhalb des Corporate Accelerators konsequent verfolgt wird.

 

So arbeiten wir bei INNOVATION RADICALS – Hybrides Accelerator Programm

Wir bei INNOVATION RADICALS unterstützen seit vielen Jahren den Aufbau und die Durchführung von Corporate Accelerators und Acceleratorprogrammen. In vielen Unternehmen haben wir Programme aufgebaut und durchgeführt. Zudem unterstützen wir Accelerator Programme, die sich an Startups und Gründer:innen richten; so begleiten wir das DigiHub Ignition Programm seit Jahren als Lead Coaches und haben z.B. gemeinsam mit den Rhein-Kreis Neuss das Progamm RKN_Accelerate aufgebaut. Basierend auf unseren diversen Erfahrungen haben wir ein hybrides Programm entwickelt, das eine intensive Zusammenarbeit mit den Experten von INNOVATION RADICALS mit intensiven Videoeinheiten und eigenständigen Arbeiten in Unternehmens-Teams verbindet. Die Idee dahinter: Diejenigen Inhalte, die Teams aus Unternehmen gut und eigenständig erarbeiten können, vereinfachen wir durch klar strukturierte Vorgaben, Beispiele und Videoeinheiten – ergänzt um Q&A Calls und Coaching Sessions. Die Anteile, die echtes Expertenwissen voraussetzen, übernehmen wir dagegen komplett für die Teams. So bringen wir das Beste aus beiden Welten zusammen und können ein hocheffektives Programm anbieten, das gleichzeitig die Ressourcen im Unternehmen (Zeit, Investition) im Blick behält. Zusätzlich wird im Unternehmen kein teurer Overhead aufgebaut, um Inhalte und Kompetenzen aufzubauen und ein Programm zu managen. Wenn Sie jetzt sagen, dass dies auch für Sie und Ihr Unternehmen spannend ist, finden Sie hier weitere Informationen zu unserem hybriden Corporate Accelerator Ansatz. Alternativ können Sie auch gerne einen Online-Termin für ein unverbindliches Kennenlernen auf dieser Seite buchen.

Unabhängig vom Programm bieten wir für Unternehmen individuelle Lösungen an. Kommen Sie also gerne auf uns zu, falls das Thema Corporate Accelerator für Sie spannend ist.

Trittfallen und Don’t beim Aufbau von Corporate Accelerator-Programmen 

  • Unklarer Fokus

  • Der Durchlauf eines Corporate Accelerator Programms sollte immer unter einem klaren Motto als Anker für die einzureichenden Ideen stehen. Der Detaillierungsgrad ist dabei abhängig von den Freiheitsgeraden, welche die Geschäftsführung für die Entwicklung neuer Ansätze mitgeht. Warum? Da das Entwickeln neuer Ideen, nur dann effektiv für das Unternehmen und motivierend für die Mitarbeiter:innen ist, wenn es eine Chance zur Umsetzung gibt.

  • Keine Klarheit für eine mögliche Umsetzung

  • Was passiert mit Ideen mit großem Potential? Wer mit einem Corporate Accelerator Programm, den ersten Schritt zur Entwicklung neuer Ansätze macht, sollte unbedingt eine Idee haben, wie es im zweiten Schritt weiter geht. Dabei sind z.B. Auslastung und Einbindung der Ideengeber:innen, Prozessschritte und auch Budget für die Gestaltung des Corporate Accelerator zu berücksichtigen.

  • Unklare Strategie: Transformation vs. Innovation

  • Viele Unternehmen nutzen ein Corporate Accelerator Programm dafür, den internen Mindset-Shift der Mitarbeiter:innen zu fördern. Das ist ein schöner Nebeneffekt eines solchen Programmes, rückt aber häufig zu weit in den Vordergrund. Die Folgen: Halbgare Ideen werden zum Programm zugelassen und Teams mit mäßiger Qualifikation und Motivation werden durch das Programm „gezogen“. Die Folge sind typischerweise schlechte Ergebnisse, eine verärgerte Geschäftsleitung, über diese Ergebnisse und demotivierte Mitarbeiter:innen und Unterstützer:innen. Ein Corporate Accelerator ist dafür geeignet, neue Ansätze zu „beschleunigen“ und weiterzuentwickeln; ansonsten gilt weiterhin der Ansatz „Input bedingt Output“. Braucht es einen Mindset-Shift und eine Transformation im Unternehmen, gibt es Ansätze, die deutlich zielgerichteter und effektiver auf dieses Ziel wirken als ein Corporate Accelerator.

 

Unser Ziel mit diesem Artikel ist es, Ihnen einen ersten Überblick zum Thema Corporate Accelerator zu geben. Sie haben weitere Fragen über Corporate Acceleratoren oder Interesse an einem Austausch mit uns? Melden Sie sich gerne für ein unverbindliches Kennenlernen bei uns. Wir freuen uns immer über einen guten Austausch!

Weitere Informationen zu unserem Business Accelerator Programm finden sie hier.

Kirill Illenkov

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